Das Klopstock-Syndrom

Kaum sind drei Monate vergangen, schon meldet sich der Kunde mit dem Feedback auf die letzten letzten Text“optimierungen“. Ob man die Korrekturen gleich – innerhalb von Stundenfrist – durchführen könnte. Natürlich, wir haben ja auch die letzten drei Monate lang nichts anderes getan, als auf genau diese Korrekturen zu warten. In der Zeit haben wir uns durch das Knabbern von Nudeln ernährt. Im PDF stapeln sich die Anmerkungen; ein gehöriger Anteil der gelben Zettelchen enthält Informationen, von denen wir noch niemals in unserem Leben gehört haben. Ja, das hätten wir doch ahnen können/müssen/sollen. Und dann schlägt das Klopstock-Syndrom zu. Kann sich jemand darunter etwas vorstellen? In Goethes „Leiden des jungen Werthers“ stehen der Titelheld und seine geliebte Charlotte während eines Fests am Fenster, bestaunen ein Naturschauspiel und der junge Mann raunt einfach nur: „Klopstock!“ Allein der Name evoziert die gesamte Schnulzwelt des empfindsamen Dichterfürsten. Charlottes und Werthers Herzen gleichen sogleich ihren Rhythmus aneinander an. Schwupps, sind die beiden ein Schmerz und eine Seele. Jetzt kommen wir zum Klopstock-Syndrom im feinen Geflecht von Agentur und Kunde. Der Kunde wirft ein Wort in ein Briefing hinein und erwartet, dass die armen Agenturhanseln sogleich erahnen, was damit gemeint ist. Im konkreten Fall lautete das Wort einfach nur „Action“. Kein Zusammenhang, kein Kontext, keine Konjekturmöglichkeit, weder Inter- noch Extrapolation – aber die völlige Entrüstung, dass man den Sinn nicht ergriffen hätte, wie das gemeinsame Gefühl Charlotte und Werther den zwei Silben des Dichternamens dahingewälzt hat.

Ich hatte einen Traum

Die Tür schlug hinter mir zu. Morgensonne durchbrach den frühen Nebel. Die Welt glänzte. Südländisches Licht auf den Häuserwänden. Wie von selbst schritten meine Füße, trugen mich Wege entlang und um Ecken.
Ich sah eine Welt des Friedens. Alle Menschen lächelten und meinten es ernst. Sie reichten sich die Hände und die Wangen. Fröhlich glomm ihre Haut. Süße Klänge erfüllten diese Welt. Wenn ich mit den Menschen sprach, öffneten sie mir ihr Herz. Wir sprachen über Liebe und Philosophie und Wissenschaft und alles erschien so leicht.
Ich lebte dahin. Das Glück, das ich vom ersten Augenblick an empfunden hatte, ward nicht kleiner. Es wuchs in meinem Herzen. Alles war bunt. Ein Jahr verging. Und ich fragte mich, ob das denn alles wahr sein könnte. Die Frau an meiner Seite strich mir durchs Haar. Ich stellte keine Fragen mehr. Bis zum nächsten Jahr.
Dann begann ich zu fragen. Warum ist hier alles so schön, die Menschen so lieb, der Metaphysik ein Wohlgefallen. Ich durchschwamm Meerengen, bestieg Berge, sprang von ihnen herab und landete in warmer Milch. Ich fragte Kinder, Liebende und Eremiten. Keiner wusste eine Antwort. Dann kam ich an einer Quelle an, goldenes Licht wuchs hinan. Meine dicken Arme hob ich zum Himmel: „Warum das alles hier? Warum ich hier?“ Ein Blitz stach hernieder. Donnerhall durchbrach den Himmel. Eine volltönende Stimme durchsprengte meinen Leib und entzündete alle Synapsen: „Hier ist alles – bis auf eines. Es gibt einen Grund, der Glück, Liebe, Wissen und Gesundheit Deinem Körper und Deiner Seele schenkt. Hier ist alles – bis auf die Werbung. Deshalb ist alles gut.“
Ich wachte auf und der Alptraum geht weiter.

Eine Stockattacke auf meinen Musikknochen

Die liebreizende Vera hat mir Arbeit gemacht: Jetzt muss ich ein Stöckchen schnitzen. Und es gleich weiterreichen an Björn, der mir heute einen Kommentar schenkte, an Donavone, weil er schon eine ganze Sammlung hat, aber dieses anscheinend noch nicht, und an die Sympatexterin als temporäres Heilmittel gegen Frühjahrsblogmüdigkeit.

Gesucht ist ein Song …

… der Dich traurig macht:
Famous blue raincoat – Leonard Cohen

… bei dem Du weinen musst:
Fernando – Abba
(nein, nicht weil er so traurig ist)

… der Dich glücklich macht:
Don’t let me be misunderstood – Nina Simone

… bei dem Du sofort gute Laune kriegst:
Moondance – Van Morrison

… bei dem Du nicht still sitzen kannst:
Mars – John Coltrane

… der Deiner Meinung nach zu kurz ist:
Supper’s ready – Genesis

… der Dir etwas bedeutet:
Hallelujah – Jeff Buckley

… den Du ununterbrochen hören kannst:
Some kind of fool – David Sylvian

… den Du liebst:
Gothic – Ketil Bjornstadt + David Darling

… den Du besitzt, aber nicht magst:
Blue eyes – Elton John

… dessen Text auf Dich zutrifft:
Working class hero – John Lennon

… von einem Soundtrack:
A love before time (Mandarin Version) – Coco Lee (OST: Tiger & Dragon)

… den du schon live gehört hast:
Holes – Mercury Rev

… der nicht auf deutsch/englisch ist:
Spaccanapoli – ‚O Mare

… der von einer Frau gesungen wird:
O silèncio da guitarra – Mariza

… eines Solokünstlers:
I remember – Damien Rice

… Deiner Lieblingsband:
G-Spot Tornado – Frank Zappa

… aus Deiner frühesten Kindheit:
Be – Neil Diamond

… mit dem Du Dich identifizierst:
Das Lied von der Erde – Gustav Mahler

… den Du Deinem Schwarm vorsingen würdest:
Never tear us apart – INXS

… zum Küssen:
Roxanne – (aber die Version aus dem Film Moulin Rouge)

… zum Kuscheln:
Strange fruits – Billie Holiday

… der Dich an Deinen letzten Liebeskummer erinnert:
You don’t know what love is – Cassandra Wilson

… der von Sex handelt:
Love me tender – Elvis Presley

… der Dich an einen Urlaub erinnert:
Wild dances – Ruslana

… der Dir peinlich ist, dass Du ihn gut findest:
Beinhart – Torfrock

… den Du gerne beim Aufstehen hörst:
Stabat Mater – Pergolesi

… zum Einschlafen:
The swan – Thom Yorke

… den Du gerne beim Autofahren hörst:
We came through – Scott Walker

… der Dir schon mal in einer Situation geholfen hat:
Once upon a time in the West – Ennio Morricone

… dessen Video Du als letztes im Fernsehen gesehen und überraschend gut gefunden hast:
Weapon of Choice – Fatboy slim

… den Du immer wieder hören musst:
Mysterons – Portishead

… der Dich nervt:
Über den Wolken – Reinhard Mey

… der dich rasend macht:
Verdampt lang her – Bap

… den Du von einer/m Freund/in lieben gelernt hast:
Jigsaw – Mike Stern

… den du magst, aber die Band nicht:
Two princes – Spin Doctors

… den du gerade hörst:
My clown’s on fire – The Lounge Lizards

… einer Band, die es nicht mehr gibt:
People are strange – The Doors

So. Wer jetzt so weit gekommen ist, sollte dringend an seinen CD-Schrank gehen und seine alten Schätzchen ausgraben. Auf dass sie viel Gehör finden.

Ungezügelte Führungskraft

Nach DEM Wochenende waren natürlich alle bei der Montagsrunde ganz besonders gut gelaunt. Ich glaube, sogar unsere blasseste Kraft schmückte ein roter Schimmer das Gesicht. Und unser Chef lehnte sich entspannt zurück, ein Knopf offen mehr als üblich, es fehlte nur noch, dass er sich Al-Bundy-like die Hand in den Hose schob. Freudestrahlend erzählte er von seinem Wochenende. Er habe ein Seminar besucht.

Na gut, dachten wir, das hat er ja öfter, hilft nur nix. Bei Zentaurus. Immerhin ein netter Name, dachten die humanistisch gebildeteren von uns. Aber für Führungsseminare? Dann kam die Auflösung.

Zentaurus ist ein Seminarzentrum für pferdegestütztes Persönlichkeits- und Führungskräftetraining. Aber hühhott, dachten wir da alle unisono. Die Pferde seien sozusagen seine Co-Trainer gewesen, durch deren Reaktion auf seine Handlung die Trainerin Aufschlüsse über seinen Führungsstil habe gewinnen können. Am besten habe ihm die Übung „Distanz und Nähe“ gefallen. Hier lautete der Kern der Aufgabe, wie nah man dem Pferd kommen müsse, um eine Beziehung herzustellen, und wie fern man sein müsse, um es führen zu können Und genau das würde er jetzt auch mit uns machen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die nächsten Wochen wieder auf unserem Pferderücken ausgetragen werden.

Unterirdischer Trend

Wir Werber surfen ja gerne ganz oben auf der Trendwelle, auch wenn die Metapher verdammt schief ist. Und unser Mediafritze ist dabei noch am trendigsten. Neuer iPod. Gekauft. Coole Karre. Gekauft. Neues Zeitgeistmagazin. Abonniert. Gadgets. Sonstige Technik. Mode. Sprüche. Er hat wirklich alles drauf – wie man das halt so von einem durchschnittlichen Mediafritzen erwartet. Fragt mich nur nicht, wie er das schafft.

Heute morgen in der Kaffeeküche hat er sich öffentlich toternste Gedanken gemacht. Wirklich. Über das Sterben. Bzw. eher darüber, was danach kommt. Nein, es wurde nicht metaphysisch, sondern sehr praktisch. Neulich, sagte er, also neulich habe er sich über seine Bestattung Gedanken gemacht.

Drei offene Münder, eine Kaffeetasse klirrte auf dem gehaltenen Unterteller.

Ja, vor einigen Jahren sei ja alles noch klar gewesen. Nur eine klassische Bestattung sei für ihn in Frage gekommen. Ob Erde oder Urne, das habe von seiner Tagesform abgehangen. Doch am Wochenende seien ihm die Ergebnisse einer Umfrage vor Augen gekommen. Und jetzt wisse er nicht mehr, ob er sich jetzt auf See bestatten lassen, unter Bäumen außerhalb eines Friedhofs beigesetzt werden, in einer Urnenwand endgelagert, seine Asche verstreut lassen oder zum Diamanten gepresst werden möchte. Was wir denn dazu meinen würden?

Wir haben einen Scheißjob

Das Leben ist doch gar nicht so übel. Immer wenn man meint, es könnte nicht schlimmer kommen, erfährt man, dass es anderen noch schlechter geht. Heute hat die Produktion den Schwarzen Peter gezogen. Und ich glaube fast, der bleibt an den Mitwirkenden kleben. Aber von Anfang an …

Wie alle Chefs der Welt ist auch der unsere auf die wichtigten Tageszeitungen abonniert. Die Welt hat gestern einen Artikel veröffentlicht, auf den er sofort angesprungen ist. Ein, zwei, drei Studierende haben eine Studie durchgeführt:

In einem Krankenhaus haben sie das Toilettenpapier mit Hygienehinweisen bedruckt – vulgo „Wasch Dir die Hände, nachdem Du pissen und kacken warst“. Das half. Die Hygiene in entsprechenden Krankenhäusern stieg.

Ja, da könnte man doch, dachte der Chef. Und jetzt muss die Produktion. Sich Gedanken machen. Bei welcher Premiummarke im Toilettenpapierbereich könnten wir uns jetzt die Agenturtoiletten-Toilettenpapierrollen bedrucken lassen. Mit Motivationssprüchen. Damit die Arbeit leichter von der Hand ginge.

Wenn ich so recht darüber nachdenke, trifft es nicht nur die Produktion schlimm. Der Text darf sich die Sprüche ausdenken – „Immer saubere Arbeit abliefern, das macht den Kunden glücklich“. Und die Grafik darf Klopapier gestalten. Das ist ja gleich was für die Mappe.

Kündigung aus der Konserve

Mensch, manchmal bietet sich doch ein Fluchtweg. Auf Knopfdruck. Auf dieser Internet-Seite gibt es vorgefertigte Kündigungen – und das schon seit Jahren. Natürlich Job, aber daneben auch Telefon, Wohnung und Versicherung. Einfach nur die wichtigsten Daten eintragen, und den Rest regelt das Web. Wie praktisch, um kurzfristigen Frust ebenso temporär abzubauen. Ach ja, ich kenne drei, die diese Dienstleistung erfolgreich am letzten Freitag genutzt haben. Sie brauchen jetzt nur noch ihre Zeit abzusitzen.

Ulli Kiebitz
Hauptstraße 12
10000 Hauptstadt Telefax:
EMail : Ulli.Kiebitz@haumichraus.de

10000 Hauptstadt, den 2.4.2007

Werbeagentur
Personalabteilung
Arbeitgeberstraße 12
10001 Hauptstadtzentrum

Kündigung meines Arbeitsvertrages
Personalnummer: 666

Guten Tag!

hiermit kündige ich meinen oben genannten Vertrag zum 31.3.2007
oder zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

Bitte erstellen Sie mir ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, das Sie
mir mit meinen restlichen Arbeitsunterlagen aushändigen. Wegen meines
Resturlaubes melde ich mich in den nächsten Tagen bei Ihnen

Bestätigen Sie mir bitte kurz schriftlich den Kündigungstermin. Gerne auch
per Fax oder eMail. Meine Adresse entnehmen Sie bitte dem Briefkopf.

Viele Grüße

– Ulli Kiebitz –

Aufs tote Pferd gesetzt

Gerade eben kam Cheffe rein. Wir hätten endlich den Fuß in der Tür bei unserem nächsten Großkunden, wir hätten ihn eigentlich sicher. Ja, dachten wir, klasse Nachricht. Wir müssten nur noch … hier sank unsere Laune. … nur noch bis Montag drei Kampagnenideen entwickeln, mit allem, was dazu gehört. Und nur, wenn wir das alles brillant schafften, die anderen Sachen für Montag dürften nicht darunter leiden, dann hätten wir den Kunden, wenn er dann noch den Vertrag unterschriebe.

Jetzt frage ich mich 1., wie sicher wir diesen Kunden wirklich haben. Und 2. ist das sowieso nicht schaffbar. Also warum sollte ich mir dafür das Wochenende verderben. Gerade weil mir noch die folgende Geschichte einfiel:
Eine Weisheit der Dakota-Indianer sagt: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab.“

Doch im Berufsleben versuchen wir oft anderer Strategien, nach denen wir in dieser Situation handeln:

Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
Wir wechseln die Reiter.
Wir sagen:“So haben wir das Pferd doch immer geritten.“
Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.
Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen, damit sie schneller werden.
Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte.“
Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.
Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
Wir erklären, dass unser Pferd „besser, schneller und billiger“ tot ist.
Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für tote Pferde.
Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein. 

Bitte gebt mir den Gnadenschuss!

Unser kleiner Dosenöffner

Das Neukundengeschäft wird bei uns ganz groß geschrieben. Wie die meisten Agenturen haben wir ein paar Großkunden, die 80 % des Umsatzes machen. Und wenn von denen einer geht, hagelt’s Kündigungen. Um für alle Fälle gewappnet zu sein und sich nicht den Vorwurf einzuhandeln, nicht vorausschauend zu denken, hat unsere Geschäftsführung einen Berater ganz auf die Akquise abgestellt. Da sitzt Axel nun tagaus tagein, telefoniert und kassiert Körbe. Aber das tut er elegant und penetrant, und deshalb gibt oft genug ein potenzieller Kunde nach und versucht’s mit uns.

Und jetzt ratet mal, welches abstruse Hobby der Kerl hat. Nein, er stürzt sich nicht auf unschuldige Praktikantinnen. Sondern er sammelt Dosenöffner. Und ist sich des Zusammenhangs zwischen seinem Hobby und seiner Arbeit noch nicht einmal bewusst. Letzte Woche hat er uns das erste Mal davon erzählt, und gestern brachte er doch tatsächlich einige Prunktstücke zum Mittagstisch mit:

Mit dem Schweizer Messer stimmte er uns ein. Dann den Wanderfreund, der die Dosen von innen aufschneidet. Drei verschiedene Designs mit Antriebsrad. Ein elegantes Gerät mit magnetischem Deckelhalter, der bei geöffneter Dose automatisch stoppt. Insgesamt brachte er uns 12-15 verschiedene Modelle mit, einige schmeichelten dem Auge, andere waren ein Design-Albtraum. Fehlte nur noch, dass er uns eine Auswahl seiner wandhängenden (und nach seinen Angaben auch installierten) Dosenöffner mitgebracht hätte.

Er führte und seine Auswahl mit Begeisterung und fahrigen Bewegungen vor. Und er kannte sich aus, dozierte über Blechstärken, chemikalische Verbindungen, Ansätze für die Zukunft, das Dosenpfand, die Gefahren des Dosenöffnens (scharfe Kanten), und er motzte über Heringsdosen mit integriertem Aufrollmechanismus. Eine glanzvolle Mittagspausen – und das Beispiel eines Menschen, der Privat- und Berufsleben perfekt in Einklang bringt.

Rauchende Colts

Mein Lieblings-CD ist Kettenraucher. Und alle Besprechungen hält er in seinem eigenen Büro ab. Man kann sich vorstellen, dass die Meetings sehr straff ablaufen. Länger als drei Zigarettenlängen dauert nur selten eines. Am Ende der letzten Woche schickte ich ihm diesen Link: Zigarettenrechner. Seitdem spricht der CD nicht mehr mit mir. Schämt er sich, straft er mich, fordert er mich bald zu einem Duell? Ach ja. Er befürwortet das neue Anti-Raucher-Gesetz. Ansonsten hält sich seine Schizophrenie in Grenzen.